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Stadt Wien fördert Lehrlinge und Lehrausbildungsbetriebe

Zusätzliche Motivation für Betriebe, mehr Lehrstellen anzubieten

(OTS) – In Wien sind mit Ende August 3.533 Jugendliche und junge Erwachsene auf Lehrstellensuche. Ihnen stehen 565 sofort verfügbare Lehrstellen in den Wiener Betrieben gegenüber. Gerade dieses Ungleichgewicht von offenen Lehrstellen und Lehrstellensuchenden macht deutlich, wie notwendig die überbetriebliche Lehrausbildung in Wien ist. Im August waren in 3.558 Lehrlinge in einer überbetrieblichen Lehrausbildung, die von AMS Wien und waff – Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds finanziert wird. Die überbetriebliche Lehrausbildung leistet mit einem Anteil von 22,8 Prozent an allen Lehrlingen in Wien einen substanziellen Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Bundeshauptstadt. Mit einem Lehrlingspaket erhöht die Stadt Wien bei Betrieben die Anreize zur Lehrausbildung.

„Lehrstellensuchende junge Menschen sollen einen Ausbildungsplatz bekommen. Deshalb hat die Stadt Wien ein massives Lehrlingspaket geschnürt. Wesentliches Element ist die finanzielle Unterstützung von Betrieben, die Lehrlinge einstellen. Diese Unterstützung ist neben dem Fachkräftebedarf eine zusätzliche Motivation in die Lehrausbildung einzusteigen“, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Mit dem Wiener Lehrlingspaket sollen mehr junge Menschen eine hochwertige Lehrausbildung bekommen und die Betriebe können ihren Fachkräftebedarf im Aufschwung sichern.

Stadt Wien unterstützt Betriebe, die erstmals einen Lehrling aufnehmen

Die Stadt Wien sorgt dafür, dass Betrieben, die erstmals einen Lehrling aufnehmen, ein Jahr lang keine Kosten für das Lehrlingseinkommen entstehen. Der waff fördert das Lehrlingseinkommen und pauschalierte Lohnnebenkosten für das erste Jahr der Ausbildung unter Anrechnung der Basisförderung des Bundes. Dabei ist es egal ob der Wiener Lehrling im ersten, zweiten oder dritten Lehrjahr aufgenommen wird. Die Unterstützung gilt für Lehrverhältnisse, die zwischen 1.6.2021 und 30.6.2022 begonnen werden.

Wiener Lehrausbildungsbonus von 2.000 bzw. 3.000 Euro

Wiener Betriebe, die von der Corona-Krise betroffen sind oder waren und Wiener Lehrlinge im ersten Lehrjahr aufnehmen sowie Lehrlinge aus der überbetrieblichen Lehrausbildung übernehmen, erhalten 2.000 Euro Lehrausbildungsbonus, Kleinbetriebe mit maximal fünf MitarbeiterInnen 3.000 Euro. Die Unterstützung gilt für Lehrverhältnisse, die zwischen 1.6.2021 und 30.6.2022 begonnen werden.

Unterstützung für Lehrausbildungsbetriebe der Tourismus und Freizeitwirtschaft

Der waff fördert Wiener Betriebe der Tourismus und Freizeitwirtschaft, die einen Wiener Lehrling im ersten Lehrjahr aufnehmen. Sie erhalten über die Basisförderung des Bundes hinaus weitere neun Monate das Lehrlingseinkommen.

Zusatzqualifikationen und Nachhilfekurse für Lehrlinge

Im Rahmen des bundesweiten Digi-Schecks erhalten Lehrlinge bei Vorliegen von Lerndefiziten oder für Zusatzqualifikationen Zuschüsse zu Kursen. Die Stadt Wien verdoppelt dafür die Fördersumme für drei Kurse von max. 1.500 € Bundesförderung auf maximal 3.000 Euro. Lehrlinge sollen so möglichst keine finanzielle Hürde haben, um Kurse für den positiven Lehrfortschritt zu absolvieren.

Durch eine Kooperation mit den Wiener Berufsschulen wird darüber hinaus allen Lehrlingen mit coronabedingten Lerndefiziten der Zugang zum Aufholen dieser Defizite erleichtert. Drehscheibe dafür wird der Kultur- und Sportverein an den Wiener Berufsschulen (K.U.S.) sein.

Auf www.waff.at/unternehmen bzw. unter 01 21748-212 erhalten Interessierte detaillierte Informationen zu den Rahmenbedingungen für die Förderung von Betrieben, die Lehrlinge einstellen.

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