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„Fördern und fordern“

Susanne Raab startet Integrationstour durch Österreich

Das Motto der Tour lautet „Fördern und fordern“. Bei ihrem Gastspiel machte sie deutlich, dass sie „Integration durch Leistung“ einfordere, anwesende Frauen munterte sie zur Arbeitsmarktintegration auf.

Ihre Integrationstour 2020 wird Raab in alle Bundesländer führen, dort will sie Integrationszentren besuchen und sich das Angebot an Kursen persönlich anschauen. Das Ziel ihrer Tour sei „genau hinzusehen“, was in der Praxis funktioniere und was nicht. Die Stationen möchte Raab nutzen, um mit Experten zu reden und wichtige Erkenntnisse für ihre Arbeit zu gewinnen.

Schwerpunkt Arbeitsmarktintegration

Einen besonderen Schwerpunkt legt die Integrationsministerin auf Arbeitsmarktintegration. „Es ist nicht wichtig, woher jemand kommt“, sagte sie. Wichtig sei nur, was jemand aus den in Österreich angebotenen Unterstützungsleistungen mache. Die Arbeitslosenquote von Syrerinnen liege etwa bei 64 Prozent, jene der Österreicherinnen bei sechs Prozent, so Raab. Sie möchte den Frauen verdeutlichen, dass sie selbst für ihr Leben verantwortlich sind, dass sie in Österreich selbstbestimmt leben können und dass sie dieselben Rechte haben wie Männer. „Jeder muss seine Integration selbst in die Hand nehmen.“

Migranten sollen zum Zusammenleben beitragen

Raab erwartet sich, dass Migranten auch etwas zum Zusammenleben in Österreich beitragen. Sie müssten wissen, welche Regeln in diesem Land herrschen und wonach sie sich richten können, so die Ministerin. Selbstverständlich werde in den Kursen auch darüber aufgeklärt, wo die Grenze der Toleranz liege, berichtete sie. „Es ist wichtig, eine klare Sprache zu sprechen.“

Foto: BKA / Regina Aigner

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